Nahe der russischen Stadt Kirsanow soll sie im Jahr 2021 in Betrieb gehen: die neue Zuckerfabrik, die sich unmittelbar neben dem alten Fa-brikgelände befindet. Was die neue von der alten Fabrik unterscheidet?
In erster Linie die Leistung, die sieben Mal höher sein wird.
Täglich 21.000 Tonnen Rüben soll die Zuckerfabrik verarbeiten – theoretisch. Praktisch werden es ein paar Tonnen mehr sein, weil die neue Anlage Reserven hat.
Mehr Energieeffizienz in Prozessen
Ein Herzstück der Anlage ist die neue Verdampfstation von BMA. Damit lässt sich nicht nur die erforderliche Leistung erzielen. Die Fallfilmverdampfer-Technologie ist auch die Kernkomponente einer auf Energieeffizenz und robusten Betrieb ausgelegten Zuckerfabrik. Denn ihre Funktionsweise hat entscheidenden Einfluss auf die Wärmewirtschaft. Optimal auf den Gesamtprozess abgestimmt, ermöglichen Fallfilmverdampfer wirkungsvolle Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in vor- und nachgelagerten Prozessstufen.
Mittlerweile hat die Verdampfstation Formen angenommen. Ende 2017 wurden die neun Verdampfer bereits geliefert. Knapp die Hälfte der Anlagen haben wir vor dem Jahreswechsel errichtet, die restlichen wetterbedingt im März.
Produktionsstart in drei Jahren
Bei dem Neubau werden die einzelnen Großstationen nach und nach miteinander verbunden. Deshalb ruht die Verdampfstation zunächst einmal. Dazu werden die Flansche mit Blindflanschen bestückt und das Innenleben der Verdampfer konserviert. In drei Jahren erwacht die Station dann zum Leben – mit Inbetriebnahme der Fabrik.
