Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Reinigung des FFE, die immer wieder Fragen aufkommen lässt. Auch ein FFE muss gereinigt werden – jedoch in deutlich größeren Zeitabständen und mit deutlich weniger Aufwand und Einsatz von Chemikalien. Dieser Effekt war nach der Inbetriebnahme sofort sichtbar und führte dazu, dass der neue FEE heute nicht mehr wöchentlich, sondern nur noch alle zwei Wochen gereinigt wird.
Bingera Mill wird zusammen mit dem SRI (Sugar Research Institute) Australien in der Zuckersaison 2019/20 eine große Untersuchung zur Belagbildung und zum Reinigungsaufwand erstellen. Wir sind alle auf die Ergebnisse gespannt.
Weniger Dampfverbrauch und auch geringerer Zuckerverlust
Auch eine deutliche Verringerung des Dampfverbrauchs war nach den ersten Tagen der Inbetriebnahme zu erkennen. Bei stabiler Produktion konnte eine Reduzierung von bis zu 6 % gemessen werden. Diese ist häufig der Grundstein für die Planung einer effizienten Fabrik, wenn es um möglichst hohe Stromerzeugung für den Export von Energie geht. Der Export von überschüssiger Energie ist in Queensland nicht im Fokus und bei Bingera Mill nicht gewünscht.
In Australien ist man eher daran interessiert, den Zuckerverlust durch den Einsatz von FFEs zu senken. Hier wurde schon in SRI-Studien veröffentlicht, dass es zu sichtbaren Verbesserungen kommen kann. Auch das soll in naher Zukunft am ersten FFE von BMA in Australien untersucht werden.